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Entwicklerinterview: Wie Pacific Drive das Survival-Genre mit einem Kombi aufmischt

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Wir alle haben uns schon einmal gefragt, warum in Horrorfilmen und -spielen niemand einfach in sein Auto steigt und vor dem Grauen davonfährt. In Pacific Drive von Ironwood Studios können wir diese Fantasie ausleben. Dieses bevorstehende Survival-Adventure mit First-Person-Perspektive steuert mit einem anpassbaren Kombi in das Genre.

Im Vorfeld der Veröffentlichung am 22. Februar sprachen wir mit Alexander Dracott, dem Director des Spiels, über die Ideen, die hinter dem Spiel stecken, und seine Entwicklung.

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PlayStation Blog: Was war die Inspiration für Pacific Drive?

Alexander Dracott: Die anfängliche Idee geht auf einige meiner Hobbys zurück und darauf, dass ich früher öfters mit einem Kombi zum Campen und in die Wälder des pazifischen Nordwestens gefahren bin. Die Inspiration kam von den Sachen, die ich wahrnahm, als ich alleine durch die Wälder, den Nebel und den Regen fuhr und solche Dinge wie Bergbaustädte sah, die keinen Kontakt mit der Außenwelt hatten. Zu Beginn bestand das Spiel nur aus einem einfachen Testwagen im Wald, und als wir immer mehr Mechaniken einbauten, beschlossen wir, dass man das Auto aus- und wieder einschalten können sollte. Das Auto sollte Benzin benötigen, so wie eben auch im echten Leben. Während der Entwicklung wurde schnell klar, dass einerseits die Instandhaltung des Autos bei unserem Spiel eine wichtige Rolle spielen würde und andererseits auch die Verwaltung von Gegenständen, wie man es von einem Survival-Spiel erwartet. Im Endeffekt haben wir den Druck, der in vielen Survival-Spielen immer auf den Spielern lastet, auf das Auto umgemünzt, und dann hat es auch geklappt. Man baut eine Beziehung zu seinem Auto auf, das zu einem Beschützer wird.

Woher kam die Idee der Olympic Exclusion Zone und wie beeinflusst sie die Spielmechaniken?

Ich war schon immer ein großer Fan von zonenbasierten Geschichten und davon, Spieler an einem Ort voller interessanter Mechaniken festzunageln. Viele der Anomalien sind zum Beispiel keine Zombies, auf die man einfach schießen kann. Sie sind viel interessanter und einzigartiger, und herauszufinden, was sie sind, ist Teil des Erlebnisses. Die Idee der Exclusion Zone, des Sperrgebiets, das von der Regierung abgeschottet wurde, gefiel uns auf Anhieb. Sie gab uns die Freiheit, eine interessante Geschichte zu erzählen und diese Welt zu erschaffen, während wir sie gleichzeitig mit Dingen wie den Anomalien füllen konnten, die die Spieler durch die Spielmechaniken lernen und entdecken müssen.

Warum hat sich das Team für diesen weniger umfangreichen Gameplay-Loop entschieden und nicht für eine frei erkundbare offene Welt?

Ursprünglich hatten wir ein traditionelles Survival-Spiel mit einer relativ großen Karte im Kopf. Unsere Karten müssen groß sein, weil man ein Auto hat und schnell unterwegs ist. Wir stellten fest, dass all unsere Überlebensmechaniken zwar funktionierten, aber wir eben auch diese Pausen wollten. Wir wollten Zeit zum Plündern und Reparieren des Autos schaffen. So entstand die Werkstatt als dauerhafter Ort, an dem man sein Auto reparieren, sich Zeit nehmen und mit den verschiedenen Systemen im Spiel interagieren konnte. Daraus entwickelte sich die Idee: „Okay, ich habe meine Garage, aber jetzt kann ich rausgehen und Reisen in andere Teile der Spielwelt unternehmen.“

War es schwierig, so viele Mechaniken rund um ein Auto herum zu entwickeln?

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Pacific Drive ist ein großes Spiel voller Systeme, die zusammenspielen. Es gibt also eine generelle Komplexität, die immer schwer zu handhaben ist. Einerseits möchte man alles aufeinander abstimmen, aber andererseits müssen diese Systeme alle selbstständig entwickelt werden. Man erhält eben erst dann ein gutes Bild, wenn mehrere der Systeme integriert sind und sich gegenseitig beeinflussen. Bei vielen anderen Spielen läuft es bei der Autophysik nach dem Motto: „Wir nehmen eine Engine, mit der wir unser Spiel entwickeln, und haben 300 Autos, die sich unverwechselbar und einzigartig anfühlen.“ – bei uns ist da das Gegenteil der Fall. Wir haben ein Auto, aber dieses Auto muss auf verschiedene Weise angepasst werden können, je nachdem, wie die Spieler sich entfalten möchten. Da stellt sich die Frage: Wie kann sich das Auto zwischen zwei Spielern, die es völlig anders gestaltet haben, noch wie das gleiche Auto anfühlen? Dafür haben wir spezielle Tools entwickelt und uns so den richtigen Weg dafür gesucht.

Gibt es irgendwelche Features, die es nicht in die finale Version von Pacific Drive geschafft haben, von denen du dir aber wünschst, dass sie dabei sein könnten?

Das mag jetzt wahrscheinlich nach einer Ausrede klingen, aber ich wünsche mir einfach mehr von allem. Egal, wie viele Gegenstände wir haben wollten, wir haben sie letztendlich auf eine vernünftige Anzahl zurückgeschraubt. Das gilt für unser gesamtes Spiel, das aber trotzdem immer noch mit verschiedenen Gegenständen vollgepackt ist. Denn es gibt Werkzeuge, die man benutzen kann, Ressourcen, die man sich schnappen kann, Dinge, mit denen man in der ganzen Welt interagieren kann, besondere Dinge, die man in seine Garage zurückbringen kann, und tonnenweise Autoteile, weil so viel am Auto anpassbar ist. Wir hatten immer mehr davon geplant, aber am Ende haben wir uns auf eine vernünftige Zahl beschränkt.

Was ist dein Lieblingsfeature in Pacific Drive?

Als derjenige, der an der ursprünglichen Idee mitgewirkt hat, ist die Atmosphäre für mich sehr bezeichnend. Die Momente, in denen das Gameplay die Atmosphäre perfekt ergänzt, sind absolut unglaublich – diese Momente, in denen mich diese Welt aufgrund des Wetters, der Grafik und der allgemeinen Atmosphäre in ihren Bann zieht. Was wir erreichen wollten, war eine einzigartige Umgebung für die Zone und ihre isolierte Schönheit. Man ist allein da draußen, aber die Gameplay-Elemente sind immer noch vorhanden. Man sieht vielleicht ein tristes Gebäude im Nebel und denkt: „Ja, das ist eine coole Kulisse, aber vielleicht ist da drüben noch mehr. Mal sehen, ob ich da etwas für mein Auto finden kann.“ Diese Momente stechen für mich besonders hervor.

Welche einzigartigen PlayStation 5-Features können Spieler von Pacific Drive erwarten?

Das größte ist auf jeden Fall der DualSense Wireless-Controller. Als wir anfingen, die Haptik zu optimieren, vor allem für die [adaptiven] Trigger, und wie diese mit der Aufhängung und dem Auto interagieren, entstand etwas Besonderes. Wir haben einen sehr cleveren Weg gefunden, die Veränderung der Aufhängungsunterschiede, die das Auto beim Fahren erfährt, in unser Rumpeln zu übertragen. Man fährt beispielsweise über einen Buckel auf dem Asphalt und hat das Gefühl, dass der Controller entsprechend reagiert. Wenn etwas das Rad vom Auto abreißt, fällt es ab, und man spürt es. Wir haben auch passende Geräusche integriert, damit es sich beim Fahren im Gelände richtig anfühlt. Wir sind sehr zufrieden damit, wie sich das Spiel auf diesem Controller anfühlt.

Pacific Drive bietet alles, was das Survival-Genre ausmacht, und setzt mit einem Auto noch einen drauf – dazu gibt es eine Prise Ambiente, Hindernisse und andere Kleinigkeiten. Wenn das Spiel am 22. Februar 2024 erscheint, könnt ihr euer Auto auf Vordermann bringen und die verlassenen Straßen unsicher machen.

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Written by Horst Klein

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