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Xbox Adaptive Controller: Wie Inklusion im Gaming funktioniert

Reading Time: 4 minutes

Summary

  • Am 03. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung
  • Lerne mehr über den Xbox Adaptive Controller von unseren Protagonisten
  • Erfahre mehr über Mellys, Dennis’ und Ricardos ungewöhnlichen Gaming-Alltag

Eines unserer wichtigsten Leitprinzipien bei Xbox lautet:
Nur wenn alle mitspielen können, können wir gewinnen. Dieser von Phil Spencer
geprägte Satz unterstreicht, dass Gaming zwar mittlerweile zum größten
Kulturmedium der Welt aufgestiegen ist – wir als Industrie und Hersteller aber
noch aktiver dafür sorgen müssen, Videospiele für alle zugänglich zu machen.

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Unter den mehr als 2,5 Milliarden Gamerinnen und Gamern weltweit gibt es viele, die nicht mit einem herkömmlichen Gamepad in virtuelle Spielewelten eintauchen können. Beispielsweise, weil sie aufgrund einer Behinderung in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Für diese Gamer haben wir den Xbox Adaptive Controller entwickelt. Weil jeder Mensch und jede Behinderung einzigartig sind, lässt sich der Controller durch externe Erweiterungen individuell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Heute, am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, stellen wir drei Spielerinnen und Spieler vor und zeigen, wie sie durch aktive Inklusion am Gaming teilhaben. Mehr Portraits und Videos haben wir in der Artikelreihe „We Are All Gaming“ auf Xbox Wire DACH veröffentlicht.

Melly: Nach 15 Jahren wieder spielen können

Was es bedeutet, ihrem
liebsten Hobby nicht mehr nachgehen zu können, weiß Melly aus Köln genau: Die
32-Jährige liebt Gaming seit ihrer Kindheit, musste jedoch aufgrund ihrer spinalen
Muskelatrophie über 15 Jahre lang auf Computer- und Konsolenspiele verzichten.
Spinale Muskelatrophie führt zu einem Rückgang motorischer Nervenzellen im
Rückenmark, so dass selbst eine kleine Bewegung wie die Bedienung eines
Controllers für sie mit großer Anstrengung verbunden ist.

Seit 2017 spielt sie
wieder Games, und der Xbox Adaptive Controller eröffnet ihr viele neue Möglichkeiten.
Melly koppelt ihren Xbox Adaptive Controller mit Zubehör und kann ihn so mit
minimalen Bewegungen und Kraftaufwand steuern. Auch komplexere Games wie DOOM
oder Devil May Cry 5 sind mit diesem Setup für Melly spielbar: „Für mich hat
der Adaptive Controller einen sehr großen Stellenwert, weil er mir die
Bedienung wesentlich erleichtert und mir so das Spielen einer größeren Auswahl
von Titeln ermöglicht. Durch die vielen neuen Optionen muss ich kein Spiel von
Beginn an als ungeeignet ausschließen“, so die passionierte Gamerin.

Ihr wollt mehr über Melly erfahren? In unserem ausführlichen Porträt auf Xbox Wire DACH erklärt sie uns im Detail, welche Erweiterungen sie am Xbox Adaptive Controller nutzt. Sie twittert außerdem als @melly_maeh über Inklusion.

Dennis: Spielesteuerung mit dem Mund

Auch der 31-jährige Dennis kennt das Problem, kein reguläres Gamepad mehr bedienen zu können. Denn Dennis hat seit einem Mountainbike-Unfall im Alter von 17 Jahren eine Querschnittslähmung unterhalb des Halses. Deshalb nutzt er einen QuadStick und den Xbox Adaptive Controller zum Spielen: Der Controller kann an seinen Rollstuhl montiert werden und funktioniert als Hub für Peripherie-Geräte, um die Spielsteuerung zu vereinfachen und auf individuelle Bedürfnisse anzupassen.

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Dennis schließt je nach
Bedarf Buttons und Peripherie-Geräte an, die er mit Schultern, Kopf und Mund
bedient. „Für mich persönlich sind die vielseitigen Anschlussmöglichkeiten des
Adaptive Controllers besonders wichtig. Man kann für jedes Spiel individuell
sein Setup und die Tastaturbelegung anpassen. Da sind der Fantasie fast keine
Grenzen gesetzt.“, so der Viersener.

Dank des Xbox Adaptive
Controllers kann Dennis auch im Liegen zocken. So steht auch längeren Sessions im
Multiplayer-Modus nichts im Weg: „Dadurch, dass ich mit meinen Kumpels spielen
kann, macht es immer mehr Spaß und wird auch nie langweilig. Durch die
vielseitigen Bedienmöglichkeiten bin ich genauso flexibel und reaktionsschnell
wie meine Mitspieler.“, so Dennis.

Auch über Dennis gibt es ein ausführliches Porträt, in dem ihr noch mehr über ihn und seine Leidenschaft für Gaming lesen könnt. Wer mehr von Dennis sehen will, kann ihm auf Twitter als @WheelyWorld folgen oder auf Twitch.tv beim Spielen zuschauen.

Ricardo: Einhändig zum Gears-Profi

Aber nicht jeder braucht den Xbox Adaptive Controller.
Ricardo etwa ist mit einer halbseitigen Lähmung geboren worden. Das hat ihn
nicht davon abhalten können, trotzdem früh ins Gaming einzusteigen. Zusammen
mit seinem größeren Bruder begann er mit 10 Jahren an der Konsole zu spielen
und seinen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Vor seinem Fernseher sitzt
er mit überschlagenen Beinen. Auf das obere Bein legt er seinen Xbox
Controller. Mit der linken Hand hält er ihn an Ort und Stelle, die rechte Hand
bedient den Controller – wie eine Spinne, die sich von oben abseilt.

Und damit ist er so erfolgreich und effektiv wie kaum ein
anderer Spieler. Immerhin nutzt Ricardo alle fünf Finger gleichzeitig zum
Steuern. Das erfordert viel Übung und Geschick – die meisten nutzen nur zwei
Finger pro Hand (Daumen und Zeigefinger). Seinem Gamertag „OneHandGamer1“ macht
er damit alle Ehre und räumt online auf den Gears-5-Servern ganz schön auf.
Sein Ziel: Das Hobby mal zum Beruf zu machen. „Ich würde mir wünschen, dass es
bessere Möglichkeiten für Gamer mit Behinderungen im E-Sport gäbe. Besondere
Ligen zum Beispiel. Schließlich gibt es ja auch Paralympics“, so der
aufstrebende Gamer.

In seinem ausführlichen Blogpost erklärt Ricardo auch noch, wie Spieleentwickler durch Software-Einstellungen Inklusion gewährleisten können.

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Written by blogdottv

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