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Der Sous Chef in Nour: Play With Your Food ist der interaktive Soundtrack

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In Nour gleicht keines der von euch geschaffenen Gerichte dem anderen. Begebt euch in Nour auf eine köstliche interaktive Entdeckungsreise in die Ästhetik von Lebensmitteln und Getränken und spielt nach Herzenslust damit, ohne von eurer Mutter auf die Finger zu bekommen. Dieses wunderschöne, chaotische und dennoch entspannende Spiel erforderte einen Soundtrack, der die einzigartigen Kreationen und Arrangements jedes Spielers widerspiegelt. Was als Soundtrack begann, entwickelte sich letztlich zu einem Instrument.

Spielt süße Melodien und beeinflusst eure Umgebung durch zufällige Kochkünste, rhythmisches Geschick oder sogar eure Singstimme. Ob Anfänger oder Experte, Draufgänger oder Perfektionist – jeder Koch kreiert ein Lied, das zu seinem Pièce de résistance passt.

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Ich bin Maximilian C Mueller, Musiker und Designer und präsentiere euch heute als Oberkellner die musikalischen Leckerbissen in Nour. James Morrison (auch bekannt als Fluke Nukes) und ich haben passend zu diesem Augenschmaus eine kulinarische Symphonie für die Ohren gezaubert.

Hintergrundmusik: ganz nach Geschmack

Adaptive Hintergrundmusik, die euer Gericht perfekt abrundet.

Die Musik fängt an zu kochen, kühlt ab, geht auf, vermischt sich und schmilzt. Was ihr da hört, ist eine einzigartige Kombination von Zutaten, die je nach den durch eure Spielweise festgelegten Spezifikationen vor sich hin köchelt. Daher klingt auch kein Spieldurchlauf gleich. Wenn ihr Chaos anrichtet oder euch dezent zurückhaltet, spiegelt sich das im Klang wider.

Adaptive Spielmusik wird oft als „horizontal“ (z. B. wenn sich die Musik beim Betreten eines Raums verändert) oder „vertikal“ kategorisiert (z. B. wenn im Kampf das Tempo anzieht oder ein instrumentales Element hinzukommt). Die Musik in Nour ist diagonal und hat auch noch ein Sahnehäubchen. Die Handlungen der Spieler und ihre Häufigkeit bilden zusammen eine chaotische Messgröße, die als Grundlage für einen zusammenhängenden Song mit einer großen Zutatenliste dient. Abgeschmeckt mit einem Hauch von Stochastik und einer Prise Salz fungiert diese fluktuierende Messgröße als Dirigent und bestimmt den Sound einer Szene. Einfach ausgedrückt: Das Gericht, das ihr kreiert, kreiert im Gegenzug den Song.

Hört doch einmal in die sich entwickelnde Musik rein, die im Spiel aufgenommen wurde, während ihr weiterlest:

Marshmallowflöten und Nudelharfen

Zaubert Lebensmittel herbei und erschafft eine Melodie, kreiert ein Gericht und erschafft einen Song.

Jedes Mal, wenn ein Lebensmittel die Szene betritt, bringt es seinen eigenen Sound mit. Wie klingt ein Marshmallow? Wie eine sanfte Flöte! Und wie klingt ein Eiswürfel? Natürlich wie die hohen Noten eines Flügels im Stakkato! Es hat viel Spaß gemacht, diese Klänge auszuwählen und sogar noch mehr Spaß, diese Klänge in das Gameplay zu integrieren. Dabei müsst ihr euch keine Sorgen über Misstöne machen. Jeder Tastendruck ist immer harmonisch. In der Szene fungieren die Lebensmittel als Rhythmusinstrumente und geben den Ton wieder, der sie bei ihrem Auftauchen angekündigt hat. Ich liebe es, einen Haufen Eiswürfel aufzuschichten und dann etwas darauf prallen zu lassen, um eine eisige, physikalische Musik-Explosion zu erzeugen.

Das vielleicht beste Beispiel für physikalische Instrumente in Nour ist die Nudelharfe. Kreiert ein paar Nudeln, ordnet sie mit dem Magneten zu einer eleganten Piste (oder zu einem Monster) an und friert sie dann ein. Es gibt viele Möglichkeiten, die Harfe zu spielen, aber einer meiner Favoriten ist es, einfach eine Teigtasche die Skulptur herunterpurzeln zu lassen, um eine absteigende Melodie zu erzeugen.

Ein Rhythmus in „Toaster“ mit einer Kombination aus kaputten und funktionierenden Toastern

Jede Szene in Nour zeichnet sich durch einzigartige Spielmechaniken und passende musikalische Mechaniken aus. In Toaster bereitet ihr Toast zu und dirigiert gleichzeitig ein Orchester. Das Brot wird mit anschwellenden Geigen, Fagotten und Pauken in die Luft geschleudert. Wenn ihr euren Toast so stark verbrennt, dass der Toaster kaputtgeht … verwandelt sich das Fagott in einen BASS. Die Zerstörung des Geräts löst einen Temperamentwechsel euer Musiker aus. So werden die schwelenden Toaster zu Drumcomputern, Trommeln, Hi-Hats und Bass Drums. Kreiert einen feurigen Beat, aber achtet darauf, einen oder zwei Toaster intakt zu lassen, um eine schöne Orchesterbegleitung zu erhalten.

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In Meat Grinder erscheint jedes Lebensmittel in einer ruhigen, aber unheilschwangeren Umgebung. Richtig spannend wird es, wenn der Spieler den Griff dreht, um ein Lebensmittel zu zerkleinern. Dabei wird nicht nur das Essen, sondern auch der Sound durch den Wolf gedreht. Möglicherweise bekommt ihr dabei ein wenig Heavy Metal auf die Ohren.

Spieler können sich darauf freuen, dass ihre Änderungen an der Umgebung große und kleine Auswirkungen auf den Sound im Spiel haben. Aber diese Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit: Die Umgebung lässt sich auch über die Musik beeinflussen.

Ein Jazz-Cover der Musik aus „Miso Soup“, das in einem Easter Egg versteckt ist. Viel Spaß bei der Suche!

Soundempfindlicher Controller: Steuerung durch Ton

Nutzt Musik, um das Essen zu beeinflussen.

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Die Musik in Nour ist nicht nur ein Soundtrack, sondern auch eine Eingabemöglichkeit. Spieler können die Szene und ihre Inhalte sowohl in vertrauten als auch in neuen Modi des musikalischen Gameplays beeinflussen.

Die Mechaniken zielen darauf ab, die Erkundung und das Experimentieren – beides von zentraler Bedeutung in Nour – zu fördern und zu belohnen. Daher hat das Rhythmussystem auch keine festen Regeln. Stattdessen werden die Benutzereingaben relativ verarbeitet, sodass das Spiel Melodien mit unterschiedlicher Atmosphäre von streng bis experimentell erkennen und belohnen kann.

Beim rhythmischen Spielen wird eine Ressource gesammelt, mit der ihr besondere Kräfte aktivieren könnt: Friert Lebensmittel ein, um eine Skulptur (oder einen Teller) zu erschaffen, verwandelt Tag in Nacht oder bringt euer Essen dazu, zur Musik zu tanzen.

Wenn ihr diese Effekte kombiniert, eröffnet sich eine schwindelerregende Anzahl an musikalischen (und physikalischen) Möglichkeiten. Sperrt ein paar tanzende Zuckerwürfel in einen Käfig aus gefrorenen Orangen ein, um ein dynamisches physikalisches Instrument zu schaffen – der Zucker pulsiert zur Musik und stößt gegen sich selbst und die Wände, die ihn einschließen. Aktiviert dann den Nachtmodus, damit die Dinge richtig in Fahrt kommen! Ich freue mich schon so darauf zu sehen, was sich die Spieler ausdenken und welche Klänge sie den Szenen entlocken können.

Geheime rhythmische Sequenzen (Kombos) bieten eine weitere Möglichkeit, das Spiel zu steuern. Eine verrate ich euch für den Einstieg: Versucht, die Zeit zu verlangsamen, indem ihr 4 Viertelnoten, 2 halbe Noten und eine ganze Note spielt. Und damit es ausgewogen bleibt, gibt es auch noch das Gegenstück: Haut so schnell ihr könnt in die Tasten, um den Warp-Modus zu aktivieren!

Wir hoffen, dass euch diese rhythmischen Mechaniken Spaß machen, sich vertraut anfühlen und für diejenigen unter euch, die sich schon mal durch eine virtuelle Welt gestampft, geshreddet oder geokarinat haben, gut nachvollziehbar sind. Der DualSense-Controller hat uns jedoch noch eine ganz neue Möglichkeit eröffnet:

Ihr könnt nicht nur mit eurem Essen spielen, sondern es auch anschreien, ansingen, anpusten oder anschlürfen. Singt den Grundton des Songs, um Objekte so lange auf einem Feld aus goldener Energie schweben zu lassen, wie ihr den Ton halten könnt. Lasst Objekte in einer Windböe davonwehen, indem ihr in das Mikrofon pustet. Ruft, um euer Essen aufzuladen und schwungvoll auf dem Teller zu arrangieren. Nach all dem sehnt ihr euch sicher nach einem erfrischenden Schluck Limo. Erzeugt einfach einen ansteigenden Ton mit eurer Stimme, einem Cello oder …?

Der vorherige Titel von Panic, Untitled Goose Game, wurde für seinen dynamischen Soundtrack hoch gelobt. Daher war uns klar, dass wir bei Nour mit der Musik noch einen Schritt weitergehen mussten. Es war das erste Mal, das wir an einem Spiel gearbeitet haben, also wussten wir nicht genau, was in dieser uns bisher unbekannten Tonart so alles möglich wäre. Wie es sich herausstellte, war es eine ganze Menge! Es war ein großes Abenteuer mit einer steilen Lernkurve. Wir möchten ins aufrichtig bei unserem sehr talentierten, unterstützenden und geduldigen Team dafür bedanken, dass es uns bei dieser Aufgabe die Stange gehalten hat.

Wir können es kaum abwarten, bis ihr Nour diesen Sommer selbst erleben könnt!

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Written by Horst Klein

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